Sonntagsgeblubber

So, die Woche ist vorbei, der entspannteste – und meist ereignisloseste – Tag der Woche ist da. Warum also nicht die Woche Revue passieren lassen und ein wenig über Gesehenes berichten?
Sämtliche Prüfungen lassen mich mittlerweile endlich meine Semesterferien genießen, der kürzlich überstandene Umzug ist Geschichte und das Wetter hat teilweise doch eher für das mukelige Heim plädiert, als den Gang vor die Tür zu provozieren. Dementsprechend hat sich besonders Filmtechnisch einiges getan. Was dabei empfehlenswertes rumkam? Eher wenig.
Der dann doch beste Film dieser Woche ist Sicario geworden, ein schön in Szene gesetztes Stück Unterhaltung, das Villeneuves Gang zum Garantiegaranten auch nach Prisoners fortsetzt. Der Gang ins Kino lohnt.
Der (von selbigem Filmemacher ) einige Jahre vorher erschienene Doppelgänger-Thriller „Enemy“ enttäuschte einige Tage später allerdings ziemlich. Viel Lärm um nichts, viel Spannungsaufbau, wo eigentlich keine Spannung ist, viel Metageblubber und Metaphorik, die eher ermüdend als wirklich frisch und spaßig daherkommt. Weiterlesen

Kürzlich gesehen, kürzlich begeistert

Momentan komme ich nicht dazu, mich mal wieder ausführlich mit einem Film auseinanderzusetzen. Das Semester steht grade wieder in den Startlöchern, so findet man sich morgens um acht plötzlich im Hörsaal zwischen dutzenden schlafenden oder vielleicht nur so wirkenden Studenten wieder. So schön freie Zeiten sind, der Mensch braucht letztlich doch ein Ziel, auf das er hinarbeitet.
Abgesehen davon schaue ich zwar auch momentan etliche Filme, habe aber oft das Gefühl, eine Besprechung würde eher halbgar werden, als wirklich schön. Deshalb gehe ich diesem Gefühl dann doch gleich nach und stelle euch eine handvoll Filme vor, die mich in letzter Zeit begeistern konnten, auf halbgare Weise versteht sich. Netflix sei Dank.
Trailer sind abermals mit einem Klick auf die Titel zu erreichen.
PS: Falls zwischen euch Lesern begeisterte Letterboxd-User sind, könnt ihr mir auch gerne dort folgen, ich finde das System super und bin selber immer wieder froh, durch Freunde auf spezielle Filme aufmerksam gemacht zu werden.

  • New World – Park Hoon-Jung
    Ich habe mich vor einiger Zeit entschieden, auch dem asiatischen Kino ein wenig mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Oft bin ich begeistert von der Ästhetik, einer besonderen Bildsprache. Die Zutaten sind einem bekannt, finden in ihrer fertigen Rezeptur aber seinen ganz eigenen Geschmack. Weiterlesen

Housebound

Die junge Frau Kylie Bucknell (Morgana O’Reilly) verkehrt in den falschen Kreisen. Zusammen mit einem Komplizen versucht sie einen Geldautomaten zu knacken und wird daraufhin kurzerhand verhaftet. Ihre Strafe scheint noch mild ausgefallen: Sie muss die nächsten 8 Monate im Haus ihrer Mutter verbringen, hat Hausarrest. Ein Peilsender am Fuß soll sie hindern, das Grundstück zu verlassen. 
Das beste Verhältnis zu ihrer Mutter (Miriam Bucknell) hat sie nicht unbedingt. Das ändert sich auch nicht, als sie zufällig bei einer Radioshow hört. Wirre Geistergeschichten und die Ehrfurch vor ihrem „Spukhaus“ tut sie schnell als dummes Gerede ab. 
Doch als sie nach einiger Zeit selbst unerklärliche Dinge in diesem Haus erlebt, ist sich auch Kylie nicht mehr restlos sicher, ob ihre Mutter nicht vielleicht doch recht hat mit ihren Geschichten. Verlassen kann sie das Haus jedenfalls nicht und ist so gezwungen dem Ganzen auf die Spur zu gehen..

Die Inhaltsangabe hinterlässt recht schnell den Eindruck, als würde sich „Housebound“ in der langen Schlange von eher semi-guten Horrorfilmen der letzten Jahre einreihen. Dem ist aber nicht so.
Dieser Film schlägt einen anderen Weg ein und ist dabei durchgehend angenehm undurchschaubar. Gleich von Anfang an ist man sich selbst des Genres nicht recht bewusst, in dem sich Gesehenes bewegt.
Dabei wird anfänglich ganz klar das Horrorgenre angesprochen: Der Aufbau, die Struktur. Das ähnelt Vielem, was man schon kennt. Viele Klischees werden abgefeiert. Der grimmig dreinschauende Nachbar, die knarrenden Türen, die sich von selbst bewegen oder Bildschirme die sich auf mysteriöse Weise aus- oder anschalten. Doch der Eindruck täuscht. Weiterlesen

Kurze Empfehlungen

Da ich momentan mitten in einer leidenschaftlich gehassten Klausurenphase stecke und mich sowohl die Zeitnot als auch der Stressfaktor ganz schön ins Schwitzen bringen, schaffe ich es leider nicht ausführliche Reviews zu den folgenden Filmen abzuliefern. Mir kam jedoch die Idee meine Watchlist der Woche zu zeigen und kurz anzuschneiden, ob jeweiliger Film empfehlenswert ist oder eben nicht. Eventuell ist das in der Art ja auch eine recht schöne Lösung und auch für die Zukunft eine Alternative.

Den Umständen geschuldet finde ich momentan auch schwer den Weg ins Kino, leider bleiben so grade etliche „Oscarfilme“ auf der Strecke und meine Reviews werden etwas zeitversetzt erscheinen. Bis zur Verleihung versuche ich jedoch mein Bestes möglichst alle Filme – wenigstens aus der Kategorie „Best Picture – gesehen zu haben.
Nun kommen wir aber zu den diese Woche gesichteten Filmen: Weiterlesen